Vier Abenteurer- Weine und ein Grauburgunder in Genussprüfung

“Tour du Terroir mit den Abenteurerweinen von Winzerfamilie Forster

Foto: Kai Brückner

Foto: Kai Brückner

Auch die erst vor kurzem gefüllten „Abenteurerweine“ des Jahrgangs 2019 machen da keine Ausnahme. Speziell die drei Rieslinge Seefahrer, Bergsteiger und Wüstenwanderer demonstrieren aufgrund ihrer direkten Vergleichbarkeit durch die identische Rebsorte eindrucksvoll, wie das Terroir den Wein bestimmt. Obwohl die Reben für diese Weine auf engstem geografischen Raum gewachsen sind, lassen die Rieslinge doch deutliche geschmackliche Unterschiede erkennen.

Um den Ausdruck der Böden im Wein möglichst unverfälscht zu transportieren und zugleich die Vergleichbarkeit zu erhöhen, greift Johannes Forster beim Ausbau der Abenteurerweine nur „mit sanft führender Hand“ ein. Zudem gestaltet er den Ausbau exakt gleich. So erhalten die Trauben für die drei Rieslinge eine identisch lange Maische-Standzeit, sie werden alle spontan im Edelstahl vergören und nach einer identisch langen Reifezeit auf der Hefe direkt hintereinander zum gleichen Zeitpunkt gefüllt. “

Die Verkostungseindrücke von

Himmelsstürmer

Seefahrer

Wüstenwanderer

& Bergsteiger

könnt ihr gerne HIER nachlesen, oder weiter unten auf den Button klicken.

Grauburgunder Resérve

Foto: Kai Brückner, Steffen Henkel

Foto: Kai Brückner, Steffen Henkel

“Und dann hat‘s „Zoooom“ gemacht: Der Grauburgunder Resérve gehört nicht zu den zuvor besprochenen „Abenteurerweinen“, aber zum Abschluss meiner kleinen Weinreise durch die aktuelle Kollektion des Weingutes Forster möchte, nein, muss ich euch diesen Wein ungeachtet dessen noch vorstellen. Warum? Zum einen, weil er ein Unikat im Forster‘schen Sortiment ist, zum anderen, weil mich dieser Wein blitzartig gefesselt und fasziniert hat, als ich ihn 2016 erstmals probierte. Ein Unikat ist dieser Wein, weil er der einzige Grauburgunder im Sortiment des Gutes ist, okay. Aber das ist nicht das Entscheidende. Er sticht auch stilistisch aus der Reihe der Forster‘schen Weine heraus, weil er konsequent auf intensive Kraft und Cremigkeit setzt, und um das zu unterstreichen, kommen bei diesem Weißwein im Ausbau auch neue Eichenholzfässer zum Einsatz.

Erstmals in die Flasche gebracht hat Familie Forster diesen Wein im Jahr 2016 – und seitdem bin ich ein großer Fan des Weines. Unerwarteter Weise! Denn im neuen Eichenholz ausgebauten Weißweinen begegne ich stets mit großer Skepsis. Doch die verfliegt bei diesem Wein immer sofort, wenn ich ihn probiere, denn hier gelingt die Verschmelzung von kraftvollem Körper, Holznote und mineralisch-salzigen Kern so ungemein gut und schmackhaft, dass ich Jahr für Jahr beim Verkosten dahinschmelze. Da macht auch der neue Jahrgang 2019 des Grauburgunder Resérve (15 Euro die Flasche) keine Ausnahme, ja, ich würde sogar sagen, dies ist der bisher beste Resérve, den Johannes Forster ausgeheckt hat. ….”

Den ganzen Artikel und die vollständigen Verkostungseindrücke gibts auf dem Blog >> Moderne Topfologie zu lesen! Und übrigens auch tolle Rezepte und weitere spannende Genussthemen.

Georg Forster